Es gibt eine Reihe von Faktoren, welche die User Experience eines internationalen Publikums beeinflussen. Dazu gehören auch die Bezahlmethoden. Denn merke: Nicht überall auf der Welt zahlt man auf die gleiche Art und Weise. Zwar ist die Kreditkarte weitverbreitet und PayPal weiter auf dem Vormarsch, aber nicht überall stoßen diese Methoden auf Zustimmung und führen nicht selten zum Kaufabbruch, wenn diese ausschließlich angeboten werden. Es lohnt sich, ein bisschen genauer nachzuforschen, wie seine Zielgruppe bezahlen möchte.
Den Kunden nicht im Checkout verlieren
Wir Deutschen zahlen immer noch gerne auf Rechnung. Das findet man im Ausland eher selten. Mit „Barzahlen“ gibt es mittlerweile die Möglichkeit, online zu bestellen und dann in der Postfiliale zu zahlen. Das bevorzugen vor allem auch die Italiener und Portugiesen. Auch wenn das zunächst etwas seltsam anmutet, dass man online bestellt und dann doch das Haus verlassen muss, die Menschen sind es einfach gewohnt, auf diese Art zu zahlen. Wir sind Gewohnheitstiere und, wenn uns etwas nicht vertraut vorkommt, dann werden wir skeptisch. Schlechte Voraussetzungen für die Conversions, wenn man im Checkout merkt, dass die Lieblingszahlungsmethode nicht angeboten wird.
Wenn man anbietet, per Kreditkarte oder PayPal zahlen zu können, dann hat man zunächst seine Pflichtaufgaben erfüllt. Danach sollte man aber genau erheben, welche weiteren Bezahlmethoden den eigenen Umsatz im Zielland weiter steigern könnten. Zum Beispiel kaufen viele Niederländer nur dann online ein, wenn sie per iDeal bezahlen können. Das gleiche gilt auch für viele Briten, die am liebsten auf die Barcley Card setzen. Das ist natürlich ärgerlich, wenn der eigene Online Shop und die Produkte den User überzeugen, es dann aber nicht zum Kaufabschluss kommt, weil der Kunde nicht per Kreditkarte oder PayPal bezahlen möchte und dann lieber zur einheimischen Konkurrenz wechselt.
Payment Service Provider als Alternative
Es ist selbstverständlich ein Mehraufwand, die ganze Bandbreite an Bezahlmethoden abzudecken. Helfen kann da die Zusammenarbeit mit einem Payment Service Provider, welcher die internationalen Zahlungen abwickelt. Damit lassen sich neue Zahlungsmöglichkeiten jederzeit dazu- oder wieder wegnehmen, sodass man sein Zahlungsportfolio zielgruppengerecht optimieren kann. Natürlich arbeiten diese Anbieter nicht umsonst, aber man kann ein Risiko von Beginn an ausschließen.
(Bildquelle: Shutterstock)
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