Die Online-Modebranche wächst, aber die Deutschen tun sich mobil schwer

von | Okt 20, 2016 | E-Commerce Branche | 0 Kommentare

Im aktuellen Report von Personalisierungsprofi Nosto zur Online-Modebranche wird eine eindeutige Umsatzsteigerung zum letzten Jahr deutlich. Das Fashion-Segment wächst um durchschnittlich 16,7 Prozent in den untersuchten Ländern. Vor allem Mobile kann nahezu überall zulegen: mehr Traffic, eine höhere Conversion Rate und höhere Umsätze. Nur die deutschen scheinen in Sachen Mode ihrem Desktop-PC mehr zu vertrauen als ihrem Handy und Tablet.

Für die Nosto Studie wurden die nordischen Länder, Spanien, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Deutschland untersucht. Das Ergebnis verwundert nicht: Insgesamt zeichnet sich die Modeindustrie als treibende Kraft im Onlinehandel aus, denn allein 400 Milliarden Euro wurden im zweiten Halbjahr 2015 und im ersten Halbjahr 2016 umgesetzt. Wie die Statistik verdeutlicht, liegt Deutschland im europäischen Vergleich mit 28 Prozent Umsatzsteigerung an der Spitze. nosto-jahresvergleich-des-umsatzes

Zwar kommt der durchschnittliche Umsatz mit 66 Prozent weiterhin über Desktop zustande, doch konnten mehr Umsätze über Smartphone und Tablet  erwirtschaftet werden. Zum Vergleich: Im letzten Jahr lag der Anteil über Desktop noch bei 72 Prozent. In Deutschland war dabei der Anteil am geringsten, der über Mobile kam.

Die Händler lernen auf mobilen Geräten zu überzeugen – außer in Deutschland?

Auch die Besucherzahlen und die Conversion Rate steigen im Durchschnitt um 18,4 Prozent und um 5,6 Prozent. Auch hier kann mobil zulegen.

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Im Vorjahresvergleich kommt nun mit 46 Prozent nahezu die Hälfte des gesamten Traffics über Smartphone und Tablet. Und insbesondere die mobile Conversion Rate über Smartphone erfährt mit 25 Prozent eine gewaltige Steigerung. Die Mobile User fangen an zu kaufen, was wahrscheinlich auch auf ein verbessertes mobiles Angebot zurückzuführen ist. Das Gefühl, das Endgerät wechseln zu müssen, tritt augenscheinlich mehr und mehr in den Hintergrund.

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Nur Deutschland war das einzige Land, in dem die mobile Conversion Rate sank, und zwar um 8,5 Prozent auf jetzt 2,69 Prozent. Damit liegt man im europäischen Vergleich noch über dem Durchschnitt, aber warum ist der Trend rückläufig? Zwar kaufen die Deutschen mehr Kleidung online ein, aber entweder vertrauen sie dabei lieber auf größere Darstellungen der Artikel oder das mobile Angebot der deutschen Shops konnte einfach nicht überzeugen. Zumindest könnte das eine Erklärung sein, denn schließlich geht es beim Kleidungskauf hauptsächlich um die Optik und Entscheidungen darüber scheint man in Deutschland nicht einfach nebenher fällen zu wollen, sondern ganz „seriös“ am PC.

Den kompletten Online-Fashion-Report mit allen weiteren Statistiken gibt es hier!

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