Seit längerer Zeit macht der Begriff des Native Advertisings die Runde unter den Werbetreibenden. Zunächst in den USA diskutiert, rückt er nun auch nach und nach in die Köpfe deutscher Marketer vor. Aber was versteht man eigentlich darunter und welche Vorteile bietet es gegenüber der klassischen Bannerwerbung?
Was ist Native Advertising?
Als Native Advertising, auch „Werbung im bekannten Umfeld“ genannt, bezeichnet man den Versuch durch ein Angebot von verschiedenen Inhalten, die Aufmerksamkeit eines bzw. mehrerer Internetnutzer zu erlangen. Die Inhalte weisen dabei oft eine hohe Ähnlichkeit zum bereits bekannten Angebot auf. Die Kunst dabei ist es jedoch, diese so zu platzieren, dass sie primär nicht als Werbung wahrgenommen werden. Dabei soll bezahlte Werbung ihren aufdringlichen Charakter verlieren und für die Nutzer dennoch interessant bleiben.
Warum gibt es Native Advertising?
Viele Werbetreibende erleiden durch die sogenannte „Banner Blindheit“ gegenüber Werbeanzeigen im Internet, aber auch durch die Nutzung von Ad Blockern hohe Verluste. Des Weiteren beeinflusst auch die rasante Verbreitung mobiler Endgeräte den Umgang mit Online Werbung. Oftmals sind die kleineren Bildschirme zu klein, um klassische Banner optimal platzieren zu können. Diese müssen deshalb immer öfter außerhalb des sichtbaren Bereichs positioniert werden. Folglich generieren sie wesentlich weniger Einnahmen. Daher überrascht es nicht, dass nach einer unaufdringlichen Werbealternative gesucht wird, um dennoch die gewünschte Zielgruppe ansprechen zu können.
Warum ist Native Advertising sinnvoll?
Native Advertising kann eine Alternative sein, da sie den Internetnutzer nicht belästigt und ihm trotzdem interessante Inhalte zum jeweiligen Angebot bzw. Produkt vermittelt. Zudem können die Inhalte über die unterschiedlichsten Kanäle geteilt werden, allen voran Social Media Netzwerke. Nutzer denen ein Inhalt gefällt, verlinken, kommentieren und teilen diesen wesentlich häufiger, was die Interaktionen um ein vielfaches ansteigen lässt. Außerdem erscheinen die Inhalte im Gesamten betrachtet wesentlich glaubwürdiger, was sich natürlich auch auf die werbenden Unternehmen überträgt. Nicht zu vergessen sind auch die vergleichsweise geringeren Kosten, die Native Advertising mit sich bringt.
Wie wird sich Native Advertising zukünftig entwickeln?
Nicht ohne Grund zählt Native Advertising zu einem der am schnellsten wachsenden Bereiche der Online Werbung. Vor allem in den sozialen Netzwerken soll es sich in Zukunft noch weiter etablieren. Promoted Posts oder Tweets sollen dabei im Vordergrund stehen. Zudem werden sich auch native Display Anzeigen weiterentwickeln und noch häufiger in Erscheinung treten. Aber auch gesponserte Inhalte, wie sie zum Großteil auf vielen Nachrichtenportalen zu finden sind, werden stetig an Bedeutung gewinnen.
(Bild: Shutterstock)
0 Kommentare